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© Annick Ramp / NZZ
 

Repertoire

 

Histoires d'Amour

In welcher Gestalt hat Zeus Semele beglückt? Weshalb wurde ihre Mutter Hermione einem Drachen zur Frau versprochen? Und wie stillt dabei Hera ihren Rachehunger? Unglaubliche und vergnügliche mythologische Liebesverstrickungen musikalisch bemäntelt von Lully - who else -, Händel und Vivaldi.

Mit Amor in Musica.

 

Kielflügel und Federkiel

Weibliche Korrespondenz von Madame de Sévigné, der grossen Briefautorin, bis zu Madame de Pompadour, der schlauen Maitresse.
Stephan Mester – Texte & Tanz, Urte Lucht – Cembalo

In den Briefen der Frauen am Hofe von Ludwig dem XIV. spielen nicht nur Liebe, Geburt und Tod eine Rolle. Auch ein guter Specksalat, ein Furz zur falschen Zeit, die Jagd, die Komödie und andere Vergnügungen werden ausführlich beschrieben. Wenn Stephan Mester Briefe aus der Feder von Frauen liest, Sarabande, Gigue und Bourée tanzt, und Urte Lucht auf dem Kielflügel Musik aus Versailles erklingen lässt, bekommt der Zuhörer eine lebendige Vorstellung vom Leben am Hofe im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Welche Intrigen im Gange waren, was über die Kirche gedacht wurde, wie die Speisenfolge eines barocken Menüs aussah: Lassen Sie sich überraschen!

 

Süßes Leben – bitt're Reu

Musik, Briefe und Texte um Marie Antoinette
Stephan Mester – Texte & Tanz, Urte Lucht – Hammerklavier,

Marie Antoinette wird in diesem Programm als heitere, unbefangene junge Frau dargestellt, die alle Süße des Lebens genießt und auskostet; eine Frau, die als solche ernst genommen werden möchte und auf Widerstände trifft. Als maître de plaisir liest und berichtet Stephan Mester aus den Zeugnissen ihrer Zeit: den Plaudereien aus dem Nähkästchen ihres Frisörs und ihrer Hofdamen, den Briefen an ihre Mutter Maria Theresia und an ihren Bruder Joseph II. Aber das bittere Ende kommt: die Revolution fordert ihre Opfer. Der Tod Marie Antoinettes wird in dem Melodram „La Mort de Marie Antoinette“ von Johann Ladislaus Dussek höchst effektvoll in Szene gesetzt. Musik und Text lassen die dramatischen Ereignisse aufleben. Musikalisch führt Urte Lucht auf einem Hammerflügel (nach Johann Andreas Stein, Augsburg 1787) an den Hof von Versailles und nach Paris. Mit Werken von Antonio Salieri, Wolfgang Amadeus Mozart und Christoph Willibald Gluck sowie von Johann Ladislaus Dussek und Jean-Baptiste Krumpholtz schlägt sie eine Brücke zwischen den beiden Nationen Österreich und Frankreich, die durch die Heirat von Marie Antoinette und Ludwig dem XVI. verbunden wurden.

Hörprobe

 

Opfer der Staatsräson 

Skandalgeschichten an deutschen Fürstenhöfen mit Cembalo-Musique à la mode von ebenda
Stephan Mester – Texte & Tanz, Urte Lucht – Cembalo

Die Königsmarckaffäre, ein veritabler Krimi, bot in den Jahren um 1700 viel Gesprächsstoff in den europäischen Salons:
Was geschah mit dem letzten Grafen von Königsmarck wirklich? Weshalb drängt seine Schwester, die schöne Maria Aurora von Königsmarck, auf Aufklärung? Und was meint Liselotte von der Pfalz in Versailles zu alledem? Und wie hängt die Queen hier mit drin? Musik, Briefausschnitte, Anekdoten und historische Fakten verweben die Cembalistin Urte Lucht mit Werken von Georg Friedrich Händel, Christian Ritter, Johann Helmich Roman, Johann Casper Ferdinand Fischer, Georg Böhm, Francois Couperin, und Majordome Stephan Mester zu einem Sittengemälde deutsch-französisch-barocken Fürstengebahrens.

Konzertausschnitt